Um die Spannung direkt rauszunehmen, ich mag beides.
Ob man jetzt analog (traditionell) zeichnet oder lieber digital spielt keine Rolle, beides hat Vor- und Nachteile.
Um ehrlich zu sein ist für mich ein interessanter Weg beides miteinander zu kombinieren. Zum Beispiel kann man sehr gut das Grundgerüst eines Bildes (Linien/Skizze) auf Papier machen und das Kolorieren digital umsetzen.
Es lassen sich auch perfekt Elemente wie Pinselstriche, Kleckse oder Linien, auf dem Papier erstellen und danach digital verformen, oder auch neu anordnen.
Ich habe schon vor 15-20 Jahren am Computer gezeichnet und experimentiert. Leider hat es mich nicht so fasziniert, wie es heute der Fall ist.
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Und dann kam das erste iPad.
Von mehr als zehn Jahren kam das erste iPad auf den Markt. Damals gab es noch keinen Apple Pencil und man musste sich mit Stiften von anderen Firmen behelfen.
Trotzdem fand ich es absolut großartig. Ich hatte zu derzeit auch schon angefangen erste coverup Tätowierungen auf dem iPad zu gestalten.Was dieses Tablet so interessant machte war ganz klar, man konnte direkt auf dem Display zeichnen. Der absolute Wahnsinn! Zudem war es kompakt, komfortabel und du konntest es überall mit hinnehmen.
Und so ist es natürlich auch noch heute.
Heutzutage ist es schon fast normal, dass jeder Tätowierer, Künstler oder Grafiker ein iPad hat.
![](https://cdn.shopify.com/s/files/1/0510/9533/9196/files/84C07CB6-A77A-4E02-BF6D-0CFB1B49F8FC_600x600.jpg?v=1616529903)
Ich versuche auch digital so zu zeichnen, als würde ich auf einem Blatt Papier zeichnen.
D.h., wenn möglich nicht radieren oder die UNDO-Taste betätigen, oder die Streamline Funktion von Stiften nutzen. Denn diese begradigt Linien oder gibt ihnen eine schöne Form. Aber so lange ich noch keine zittrigen Hände habe, lasse ich das. Denn ich bin der Meinung, dass diese Funktion zu stark in meine „Handschrift“ eingreift.
Der größte Vorteil beim digitalen Zeichnen ist, dass man rumprobieren kann ohne Ende und einfach kein Papier verschwendet. Man kann Konzepte erarbeiten, abspeichern, wieder verwerfen oder zurückholen und etwas abändern. es ist einfach eine vielseitige Art zu arbeiten.
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Was ich jedoch am analogen (traditionellen) zeichnen so schätze, sind die Fehler.
Meistens entstehen aus Fehlern, aus ungeplanten Linien neue, schöne und interessante Dinge. „Happy accidents“ wenn man so will, um Bob Ross zu zitieren.
Ja ja ich weiß, natürlich passiert so etwas auch digital. Aber meistens tendiere ich dazu diesen entstandenen Fehler sofort zu beseitigen, weil es so einfach geht. Schnell mal UNDO drücken und fertig.
Spannend und kreativ ist es dennoch in jedem Fall.
Ein paar dieser Bilder könnt ihr als Print für eure Wand haben.
![](https://cdn.shopify.com/s/files/1/0510/9533/9196/files/EF5F8124-FC2B-49DE-B79D-79985A9A0759_600x600.jpg?v=1616530255)
Ich werde euch in einem anderen Artikel ein paar Programme beziehungsweise Apps vorstellen, mit denen ich gern und auch viel arbeite.
Apps, die mir auch das Leben als Tätowierer leichter machen.
Bis dahin, bleibt gesund.
Robert